Laut Nachgedacht

Description

Perspektiven und Schritte auf dem Weg

In einer deutschsprachigen Online-Folge präsentieren jeweils zwei Lehrer:innen von Bodhi College im Wechselgespräch ihre Gedanken und Anregungen zur Praxis des Dharma für Menschen von heute. 

Themen: Unter dem Titel »Schritte auf dem Weg« laden jeweils zwei der zehn Lehrenden zu einer Vertiefung der eigenen Praxis ein, bieten Kurzpräsentationen und eine Gelegenheit zu Rückmeldungen und Austausch. 

Format: Jeweils Samstag 17:00 – 19:00 (MEZ): Präsentationen und Kleingruppen 

Dāna: Der Kurs wird auf der Basis von Dāna angeboten (Spende nach Möglichkeit). Sie können Dāna über diesen Link geben (der Link befindet sich auch in der Bestätigungs-E-Mail, die Sie erhalten)

Falls die Anlässe nicht in Echtzeit besucht werden können, werden Aufnahmen nachträglich zur Verfügung gestellt. (Anmeldung erforderlich)

 

Event Details

Einzelthemen und Kurzbeschreibungen:

27.09.2025  Akincano Weber & Gerit Stöcklmair 

Heilen und Erwachen

Heilen statt erwachen? Erst heilen, dann erwachen? Erwachen statt heilen?

Lebensgeschichten sind auch die Geschichten von Leid, Schmerz und dem Ringen mit den Unzulänglichkeiten des eigenen Daseins. Erfah­rungen von Übergang, Krise und Verlust gehören zu den bestimmen­den Grundsituationen unseres Erlebens. Der Zweifel, überhaupt je erwachen zu können, scheint naheliegend und plausibel. Gibt es Befreiung auch für das Ungeheilte in uns?

Vielleicht ist unsere Übung bereits stetig, unsere Praxis von tiefen Erfahrungen begleitet – dennoch erleben wir die Wiederkehr von vertrauten Herausforderungen und Dämonen. Wie kann ich meine Aufmerksamkeit aus ihrer Fixierung auf den erlebten Konflikt lösen?

Reicht es aus, einen spirituellen Weg zu gehen, um ganz und heil zu werden? Oder schützt auch Spiritualität vor Neurose nicht? Wie kann ich mich in spiritueller Praxis davor schützen, unverzichtbare psychologische Entwicklungsstufen nicht zu vernachlässigen?

Gerit und Akincano, beides Therapeuten, Meditationslehrende und seit vielen Jahren auf dem kontemplativem Weg, reflektieren ihre Erfahrungen eines hinschauenden Heranwachsens, allmählicher Entfinsterung und der realen Möglichkeit des Erwachens.

25.10.2025  Christoph Köck  & Denis Bicanic Bratski

Was muss man wissen auf dem Weg? 

„Worte können Fenster oder Mauern sein“ (Marshall Rosenberg)

In den Traditionen des Buddhismus und wahrscheinlich allen sogenannten Weisheitstraditionen gibt es ein Spannungsfeld bezüglich begrifflichen Wissens: In manchen Strömungen wird Wissen sehr hoch bewertet und in anderen weniger. Extreme Beispiele hierfür wären: „werft die Bücher weg!“ - oder auch „jahrelanges Studium der Texte ist notwendig, um sinnvoll meditieren zu können“. Wie so oft geht es primär um das Wie und Wofür Wissen oder Nicht-Wissen sinnvoll angewendet wird.

Wir wollen uns ansehen, was die frühe Tradition darüber zu sagen hat und versuchen, die beiden Standpunkte aus diesem Blickwinkel zu verstehen.

08.11.2025 Christoph Köck & Regina Enders 

Das Gute nähren 

Die Voreingenommenheit, hauptsächlich das Schwierige zu sehen und weniger das Gute, kann auch in unsere Beziehungen und unsere Praxis einfließen. Die Vergegenwärtigung dessen, was schon gut ist, stellt einen wichtigen Beitrag zu Wachstum und Wohlbefinden dar und ist essentielle Bedingung für die Sammlung des Herzens.

Ohne rosarote Brille wollen wir einen Blick darauf richten, wie „das Gute“ genährt werden kann, nicht zuletzt als Ausdruck eines Aspektes rechten Bemühens – „das Heilsame zum Wachsen und Blühen zu bringen“.

22.11.2025  Yuka Nakamura & G. Ulrike Tautenhahn

Freie Frauen zu Zeiten des Buddhas - Eine Quelle der Inspiration für den eigenen Weg

Schon zu Buddhas Zeiten gab es Frauen aus allen Kasten, die den Dharma voller Entschlossenheit, Hingabe und gegen große gesellschaftliche Widerstände praktizierten. Töchter, Mütter, Ehefrauen, Kurtisanen, Sklavinnen, die die volle Befreiung erlangten und zu Lehrerinnen und Führungskräften der Sangha wurden. Yuka und Ulrike stellen ausgewählte Frauen vor, die uns als Inspiration und Vorbild dienen können.  

29.11.2025  Harald Tichy & Thimo Wittich

Die Kraft Heilsamer Kommunikation

Wie wir miteinander kommunizieren, hat sowohl einen tiefgreifenden Einfluss auf unsere Beziehungen mit anderen als auch auf unsere Selbstbeziehung. Mit unseren Worten, Blicken und Gesten können wir Vertrauen und Verständnis ermöglichen oder es zerstören. Wir können mit ihnen Brücken bauen oder einreißen, können heilen oder verletzen. Der Buddha erkannte die zentrale Bedeutung heilsamer Kommunikation so deutlich, dass sie sogar einen eigenen Platz in seinem achtgliedrigen Heilsweg einnimmt. Ohne sie können wir nicht wachsen, weder persönlich noch als Gesellschaft.

In unserer gemeinsamen Zeit wollen wir mit Euch erkunden, wie dieses Thema in den überlieferten Worten des Buddha Beachtung findet und laden ein zum Dialog, wie heilsame Kommunikation in unseren persönlichen Beziehungen gelingen kann.

20.12.2025: Christiane Wolf & Klaus-Peter Uhlenberg

„Alle Jahre wieder“ - eine Dharma-Perspektive auf die letzten Tage des Jahres

Die Festtage im Dezember, der Übergang ins neue Jahr: Für viele Menschen sind die Tage am Jahresende eine besondere Zeit, die uns auch inspirieren kann. Wie können wir diese Tage nutzen, um innezuhalten, aus einer Dharma-Perspektive auf unser Leben zu blicken und uns neu auszurichten? Welche Qualitäten wollen wir entwickeln und stärken? Zum Abschluss der ‚Laut nachgedacht‘-Reihe 2025 laden Christiane und Klaus-Peter ein zu einer Reflexion über grundlegende Aspekte des Dharma.

Lehrende:

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